Was ist Kurzsichtigkeit, wie äußert sie sich?
Man nennt Kurzsichtigkeit auch Myopie. Das Problem hierbei: entweder das Auge ist zu lang für den Brechwert (Achsenmyopie) oder der Brechwert selbst ist zu hoch für die Augenlänge (Brechungsmyopie). Auch die Hornhaut (Krümmungsmyopie), oder die veränderte Brechkraft der Augenlinse (Linsenmyopie) können schuld sein.
Kurzsichtigkeit merkt man daran, dass entfernte Gegenstände schwer wahrnehmbar sind. Nahe Objekte hingegen sieht man als kurzsichtiger Mensch problemlos scharf.
Wer ist in der Regel davon betroffen?
Entweder man ist von Geburt an kurzsichtig, man entwickelt Kurzsichtigkeit im Alter von 10-12 Jahren (kann mit 22-25 Jahren und manchmal erst mit 30 enden), oder auch ab dem 20. Lebensjahr. Selten kann sie auch um die 40 auftreten.
Was kann man dagegen tun (ohne Sehbehelf) - kann man es wegtrainieren? Wenn ja wie? Übungen anführen. Wie viel Dioptrien kann man damit verbessern?
Wissenschaftliche Studien zweifeln immer noch an dem Erfolg des „Augentrainings gegen Kurzsichtigkeit“. Viele berichten allerdings auch von Verbesserungen Ihrer Sehkraft in nur wenigen Wochen. Manchmal hört man auch von der vollkommenen „Heilung“ einer Kurzsichtigkeit. Man geht davon aus, dass es nicht möglich ist, über längere Zeit ohne Brille so scharf zu sehen wie mit der Brille. Kurzfristig sollen Leistungssteigerungen aber durchaus möglich sein.
Das Versagen des Augentrainings soll in manchen Fällen auch an organischen Erkrankungen wie einer Hornhautverkrümmung liegen. Augentraining bringt anscheinend nur etwas, wenn es täglich und regelmäßig über einen längeren Zeitraum gemacht wird. Eine halbe Stunde oder auch 15 Minuten pro Tag gelten anfangs als empfehlenswert. Je besser es wird, desto mehr kann man reduzieren. Ist man fast am Ziel, ist z.B. 1 Mal im Monat ausreichend. Übungen wären beispielsweise folgende:
-
Augenentspannung: hinsetzen aber nicht anlehnen, dabei weit nach oben blicken und ein paar Mal blinzeln. Der Kopf sollte dabei gerade sein – nur die Augen werden bewegt. Jetzt drei Mal so weit es geht nach links blicken, danach nach rechts. Wieder öfters blinzeln. Eine andere Idee: Hände sachte auf die geschlossenen Augen legen und einfach 10min ruhen.
-
Gegenstände fokussieren: wieder gerade hinsetzen, am besten in einen Raum mit vielen Gegenständen. Auf einer Seite anfangen und einen Gegenstand fokussieren. Wenn man jedes einzelne Detail bis ins letzte erkundet hat, zum nächsten weiter, usw.
-
Sehtafel: im Internet ausdrucken und an einem hellen Ort aufhängen, dann ohne Brille mit einer Entfernung aufstellen, dass die Zeilen ohne große Anstrengung gelesen werden können. Dann immer weiter entfernen.
Den Augen in unserem Technikzeitalter immer wieder Entspannung zu gönnen, soll der Schlüssel zu einem verbesserten Sehvermögen sein.
Wie kann man es sonst noch verbessern? Ernährung?
Sein Immunsystem mit der richtigen Ernährung zu verbessern, kann auch der Sehkraft helfen. Super sind Antioxidantien, Vitamin C & E, Kuper & Zink, Omega-3-Fett-Säuren, Lecithin, Schwefel, oder Cystein, und anthocyanenhaltige Lebensmittel.
Wenn gar nix mehr geht - Optionen: Brille, Linsen, Lasern
Die gängige Lösung bei Kurzsichtigkeit: den Brechwert durch optische Korrektionsmittel wie Brillen oder Linsen reduzieren. Im Falle stellen auch klinische Eingriffe wie Laseroperationen eine langfristige Behandlungsmethode dar.
Fazit
Die Sehschärfe durch Augentraining zu verbessern, kann in manchen Fällen funktionieren. Auf jeden Fall hilft es bei Stresssymptomen und viel Bildschirmarbeit. Ob das Training auf Dauer was bringt, muss man selbst ausprobieren. Andernfalls kann man mit der richtigen Ernährung nachhelfen, oder sich für eine Brille oder Kontaktlinsen entscheiden. Laser-OPs sind wiederum eine nachhaltige Lösung.